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Die Data Commons Working Group

Vom konkreten Anwendungsfall zur Gestaltung von Digitalpolitik

Hier ist unser Abschlussbericht zu finden!

Neuerscheinung!
Blueprint jetzt verfügbar: Governing Urban Data for the Public Interest

Wir freuen uns, die Veröffentlichung unseres Abschlussberichts mit dem Titel "Governing Urban Data for the Public Interest" zu verkünden. Er fasst die Arbeit der Data Commons Working Group und unsere Projekterkenntnisse zusammen und bietet umsetzbare Leitlinien für europäische Städte, die die Macht der Daten für das öffentliche Wohl nutzen wollen.

Hier gehts zum Blueprint.

Hier sind alle Projektergebnisse zu finden.


Wie können wir Daten, die sich im Besitz privater Unternehmen befinden, für Behörden und Dritte zugänglich machen, damit sie im öffentlichen Interesse genutzt und verwertet werden können?

Die Arbeitsgruppe wird die Regulierung und Verwaltung der gemeinsamen Datennutzung im Hamburger Experiment und begleiten und darüber hinaus Blaupausen für die gemeinsame Nutzung, Reproduktion, Anpassung und Skalierung erarbeiten.

Sie bringt europäische Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichem Hintergrund für den interdisziplinären Dialog zusammen. 

Zudem werden Möglichkeiten ausgelotet, wie Hamburg zu einem Innovationsmotor für den Datenaustausch auf europäischer Ebene werden kann. Datensouveränität in Städten ermöglicht es uns, das Potential der digitalen Infrastrukturen und der kollektiven Intelligenz zu nutzen, um unsere Städte grün, digital und demokratisch zu machen.

Ziele:
1) Entwicklung von Lösungsansätzen und praktischen Handlungsempfehlungen für die Rahmenbedingungen einer gemeinsamen Nutzung städtischer Daten.
2) Beratung der Stadt Hamburg und ihrer Partner bei der Umsetzung und Prüfung der Handlungsempfehlungen der DCWG.
3) Erkenntnis- und Ergebnisaustausch mit anderen politischen Entscheidungsträger:innen, Experte:innen und Praktiker:innen (auf EU-Ebene). 

Ergebnisse:
Die Arbeitsgruppe wird einen Abschlussbericht über Governance-Modelle für die gemeinsame Nutzung von Daten im öffentlichen Interesse erstellen, der sich auf das in Hamburg durchgeführte Experiment der gemeinsamen Nutzung von Mikromobilitätsdaten (Urban Data Challenge) stützt, und darüber hinaus bereichsspezifische Blaupausen erstellen:

· Rechtliche Blaupause (Bewertung der rechtlichen Auswirkungen auf kommunaler, nationaler und EU-Ebene)
· Technische Blaupause (Skizzierung der Architektur für die gemeinsame Nutzung von Daten und der Umsetzung, inkl. Datenspezifikation, API und Standards)
· Governance-Blaupause (politische Empfehlungen zur gemeinsamen Nutzung städtischer Daten im öffentlichen Interesse)

Vorsitzende der Arbeitsgruppe: 
Francesca Bria
 
Italian Innovation Fund & THE NEW INSTITUTE

Francesca Bria ist Präsidentin des italienischen Nationalen Innovationsfonds, leitet das Projekt "The New Hanse" des THE NEW INSTITUTE und ist Mitglied des Verwaltungsrats der italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RAI. Sie ist Honorarprofessorin am Institute for Innovation and Public Purpose am UCL in London und gehört dem von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingerichteten hochrangigen Runden Tisch für das Neue Europäische Bauhaus an. Sie ist ehemalige Chief Digital Technology and Innovation Officer der Stadt Barcelona und war als Beraterin für die Vereinten Nationen (UN-Habitat) im Bereich digitale Städte und digitale Rechte tätig. Francesca Bria war Leiterin des DECODE-Projekts zur Datensouveränität in Europa und leitende Beraterin des EU-Programms STARTS (Innovation at the nexus of Science, Technology and the Arts). 

Francesca hat einen Doktortitel in Innovation und Unternehmertum des Imperial College, London, und einen MSc in digitaler Wirtschaft von der University of London, Birbeck. Francesca wurde zur Kommandeurin des Verdienstordens der Italienischen Republik ernannt. Außerdem ist sie laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Kulturschaffende des Jahres 2020. Sie wurde vom Forbes Magazine in die Liste der 50 einflussreichsten Frauen in der Technologiebranche und von Apolitical in die Liste der 20 einflussreichsten Personen in der digitalen Verwaltung aufgenommen.

Gesamtkonsolidierung:
Aline Blankertz
Wikimedia Deutschland e.V.

Aline ist eine angewandte Ökonomin mit langjähriger Erfahrung in der Analyse und Entwicklung politischer Empfehlungen für Plattformen und die Datenwirtschaft. Derzeit ist sie Beraterin für Open-Source- und Datenpolitik bei Wikimedia Deutschland und Mitbegründerin und Mitvorsitzende der SINE Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für die Förderung von Datenkollaboration mit Hilfe von Verschlüsselungs- und Governance-Tools einsetzt. Zuvor war sie in der Wirtschaftsberatung und bei einem Think Tank für Digitalpolitik tätig.

Rechtliche Blaupause:
Maximilian von Grafenstein  
UdK Berlin Career College, Einstein Center Digital Future

Prof.  Max von Grafenstein, LL.M., ist Rechtswissenschaftler, Rechtsanwalt und Serial Entrepreneur. Er ist seit 2010 als Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Gewerblicher Rechtsschutz, Internettechnologie- und Medienrecht tätig, seit Anfang 2017 als Partner bei iRights Law und seit 2018 als assoziierter Partner aufgrund seiner Berufung als Professor am Einstein Center Digital Future (an der Universität der Künste Berlin). Max ist zudem Co-Leiter des Forschungsprogramms Daten, Akteure, Infrastrukturen sowie des akademischen Spinoffs “Law and Innovation” https://www.innovation-law.berlin/ am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Sein Schwerpunkt liegt auf der Regulierung von Innovationen mit besonderem Blick auf Data Governance.

Co-Leitung technische Blaupause:
Oleguer Sagarra
 
Dribia Barcelona

Oleguer Sagarra ist Mitbegründer und Co-CEO von Dribia, einem Data Science Innovation Studio in Barcelona. Dribia ist spezialisiert auf Datenstrategie und Design, Implementierung und Wartung von maßgeschneiderten algorithmischen Lösungen, die fortschrittliche Analytik und maschinelles Lernen nutzen, um Geschäftsprozesse für den privaten und öffentlichen Sektor zu verstehen, vorherzusagen und zu optimieren. 

Er hat einen Abschluss in Computerphysik (computational physics) der UPC, promovierte an der Universität Barcelona im Bereich Netzwerkwissenschaft und menschliche Mobilität und arbeitete unter anderem am MIT an der Erforschung von Lösungen für urban shared mobility in Städten. Oleguer hält seine Verbindung zur Forschung aufrecht, indem er an Forschungsprojekten wie dem H2020 EU-Projekt DECODE teilnimmt, bei dem er als technischer Pilotkoordinator fungierte. 

Co-Leitung technische Blaupause:
Boris Otto 

Fraunhofer ISST

Boris Otto ist seit 2017 Leiter des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST in Dortmund. Seit 2013 hat er den Lehrstuhl für Industrielles Informationsmanagement an der TU Dortmund inne. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied der Gaia-X, European Association for Data and Cloud, AISBL und der International Data Spaces Association (IDSA) sowie Vorsitzender des Vorstands des Fraunhofer-Verbunds IuK. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Hamburg promovierte Otto an der Universität Stuttgart und habilitierte am Institut für Informationsmanagement der Universität St. Gallen, wo er das Kompetenzzentrum Corporate Data Quality gründete und leitete. Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren PricewaterhouseCoopers, SAP und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Darüber hinaus war Otto als Research Fellow am Center for Digital Strategies, Tuck School of Business am Dartmouth College in New Hampshire, USA, tätig. Ottos Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen industrielles Informationsmanagement, Unternehmens- und Logistiknetzwerke sowie Methoden zur Gestaltung digitaler Unternehmenslösungen.

Co-Leitung Governance-Blaupause:
Fernando Fernández-Monge 

Bloomberg Harvard City Leadership Initiative

Fernando Fernández-Monge ist Senior Associate der Bloomberg Harvard City Leadership Initiative, einem gemeinsamen Programm der Harvard Business School und der Harvard Kennedy School, das von Bloomberg Philanthropies finanziert und in Zusammenarbeit mit ihr durchgeführt wird. Seine Arbeit konzentriert sich auf Innovationen im öffentlichen Sektor sowie auf die Förderung und das Management technologischer Innovationen, um Städte effizienter und gerechter zu machen und auf soziale Bedürfnisse zu reagieren.

Er hat einen MPA der Harvard Kennedy School, einen Master in Steuerpolitik der UNED und dem Instituto de Estudios Fiscales und einen B.A.s in Rechts- und Politikwissenschaften der Autonoma University of Madrid. Er hat mehrere Lehrfälle sowie akademische und politische Abhandlungen über städtische Verwaltung, öffentliche Innovation und städtische Führung und Management verfasst. Seine Arbeiten wurden unter anderem in den Zeitschriften Apolitical, Governing, World Economic Forum, El Pais und Agenda Publica veröffentlicht oder vorgestellt.

Co-Leitung Governance-Blaupause:
Rainer Kattel 

UCL London

Rainer Kattel ist Professor und stellvertretender Direktor am Institute for Innovation and Public Purpose, UCL. Er hat zahlreiche Publikationen über Innovationspolitik, deren Steuerung und spezifische Managementfragen veröffentlicht. Zu seinen Forschungsinteressen gehören auch Innovationen und digitale Transformation im öffentlichen Sektor und Finanzialisierung („financialization“). Zu seinen neusten Büchern gehören The Elgar Handbook of Alternative Theories of Economic Development(herausgegeben mit Erik Reinert und Jayati Gosh; Elgar, 2016) und How to make an Entrepreneurial State. Why Innovation needs Bureaucracy (mit Wolfgang Drechsler und Erkki Karo; Yale, 2022). 2013 erhielt er den Nationalen Wissenschaftspreis Estlands für seine Arbeit zur Innovationspolitik.

Malcolm Bain 
Across Legal (ehemals ID Law Partners)

alcolm ist ein englischer und spanischer Rechtsanwalt. Er hat in den letzten 20 Jahren als Rechtsanwalt für Informationstechnologie und geistiges Eigentum gearbeitet und sich dabei auf Technologielizenzen, Open-Source-Software und -Inhalte, Technologietransfer und Datenschutz spezialisiert. 2006 gründete er zusammen mit seinem Partner Manuel Martínez seine eigene Kanzlei „id-law partners" als Boutique, die auf geistiges Eigentum und IKT spezialisiert ist. Im Mai 2018 haben sie die Kanzlei in „Across Legal“ integriert. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Berater von Gründerinnen und Gründern, Privatunternehmen, öffentlichen Verwaltungen und Open-Source-Projekten ist Malcolm Mitglied der Free Software Foundation Europe und der ASTP, assoziierter Professor für Recht an der Universität Barcelona, Mentor bei Tecniospring Industry und anderen Programmen für Unternehmerinnen und Unternehmer und häufiger Redner bei Konferenzen und Seminaren im Bereich IKT und Unternehmertum in der digitalen Welt.

Renata Avila  

Open Knowledge Foundation 

Renata ist eine internationale Juristin, Autorin und Anwältin. Sie verfügt über fast 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, digitale Transformation, Politikgestaltung und globaler Internetaktivismus. Sie ist Mitglied des Stanford Institute of Human-Centered Artificial Intelligence und war 2020 Stanford Race and Technology Fellow am Center for Comparative Studies in Race and Ethnicity der Stanford University. Sie hat einen LLM von der Universität Turin in Italien, ein Diplom in internationalem Recht der Haager Akademie für Völkerrecht in den Niederlanden und einen Abschluss in Rechtswissenschaften von der Universidad Francisco Marroquin in Guatemala. 

Renata ist Teil des Expertennetzwerks des Weltwirtschaftsforums für digitale Technologien, Mitglied des Global Board of Trustees der Digital Future Society, Vorstandsmitglied von Open Future, Treuhänderin des Common Action Forum, Beiratsmitglied von Creative Commons, Beiratsmitglied von Cities for Digital Rights, Mitglied des Lenkungsausschusses der Just Net Coalition sowie Mitglied eines umfangreichen beruflichen Netzwerks, das sich über Europa, Lateinamerika und Nordamerika erstreckt. Sie ist Mitbegründerin der <A+> Alliance for Inclusive Algorithms, der Progressive International und der Polylateral Association - einer internationalen Genossenschaftsplattform für Wissensarbeiterinnen und -arbeiter.

Marco Ciurcina 

NEXA Center for Internet and Society

Marco Ciurcina ist italienischer Rechtsanwalt, der im Gebiet des Handels- und Vertragsrechts, des Informationstechnologierechts, des Urheberrechts, des Patent- und Markenrechts und des Datenschutzrechts tätig ist, insbesondere mit dem Schwerpunkt auf Lizenzen für freie Software, offene Inhalte und offene Daten.

Er lehrt „Recht und Ethik der Kommunikation" am Politecnico di Torino und ist ein Aktivist für freie Software und digitale Grundrechte.

Moritz Hennemann 

University of Freiburg

Moritz Hennemann ist Professor an der Universität Freiburg, Deutschland und Inhaber des Lehrstuhls für Zivilrecht mit Informationsrecht, Medienrecht, Internetrecht. Er ist außerdem Direktor des Instituts für Medien- und Informationsrecht.

Seine Forschungsthemen umfassen das Privatrecht, das Wirtschaftsrecht, das Datenrecht, das Informationsrecht und das Medienrecht. Er beschäftigt sich insbesondere mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Daten- und Digitalwirtschaft sowie mit der globalen Entwicklung des Daten(schutz)rechts und des vergleichenden Daten(schutz)rechts.

Paul Keller 

Open Future

Paul ist Direktor für Politik bei Open Future. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung als Medienaktivist und ist Verfechter einer offenen Politik und Systemarchitekt zur Verbesserung des Zugangs zu Wissen und Kultur. Vor der Gründung von Open Future war Paul zehn Jahre lang Co-Direktor von Kennisland, einem in Amsterdam ansässigen Think-Tank, der sich mit Fragen der Wissensökonomie befasst.

Paul ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informationsrecht der Universität Amsterdam, Präsident der COMMUNIA Association for the Public Domain und sitzt in den Beiräten des Glushko & Samuelson Information Law and Policy Lab und der Europeana Foundation.

Paul ist einer der Autoren des Public Domain Manifesto und der Europeana Public Domain Charta. Zusammen mit Alek Tarkowski und Sophie Bloemen ist er Autor der Vision for a Shared Digital Europe, einer http://shared-digital.eu/ alternativen digitalpolitischen Vision für Europa.

Raffaele Laudani 

Comune di Bologna

Raffaele Laudani ist Mitglied des Stadtrats von Bologna, Italien. Er ist Professor für Geschichte der politischen Doktrinen an der Universität von Bologna, wo er das Projekt des digitalen Zwillings und das Bologna Data Valley leitet. Er hat an der Columbia University in New York gelehrt und war Koordinator des Doktorandenprogramms für globale Geschichte, Kulturen und Politik. Er leitet die Academy of Global Humanities and Critical Theory, den Masterstudiengang in Management and Co-Production of Participatory Processes, Communities and Neighbourhoods und ist Präsident der Foundation for Urban Innovation. Er hat bei vielen renommierten Verlagen veröffentlicht, darunter Il Mulino, Einaudi, Laterza, Cambridge University Press und Princeton University Press, und ist ins Englische, Französische, Deutsche, Spanische und Japanische übersetzt worden.

Henriette Litta 

Open Knowledge Foundation Germany

Dr. Henriette Litta ist Geschäftsführerin der Open Knowledge Foundation (OKF) Deutschland, einer zivilgesellschaftlichen Organisation, die im Jahr 2011 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, die digitale Souveränität der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, demokratische Teilhabe zu ermöglichen und einen ethischen Umgang mit Technologie für das Gemeinwohl zu fördern. Die OKF betreibt unter anderem Deutschlands einzigen Open-Source-Fonds für Software-Prototypen (Prototype Fund), hat Deutschlands umfangreichstes Coding-Programm für Jugendliche (Jugend hackt) geschaffen und leitet Europas einflussreichste Plattform für Informationsfreiheit (FragDenStaat): Nur wer die digitale Technik versteht, kann sie auch gestalten. Die OKF konzentriert sich auf die Themen Open Government, Civic Tech und Open Education. 

Darüber hinaus ist Henriette Mitglied des Beirats für die Digitale Strategie der Bundesregierung, Mitglied des Beirats für Mobilitätsdaten in Baden-Württemberg sowie Beiratsmitglied bei Transparency International Deutschland.

Marina Micheli 

European Commission

Marina Micheli ist wissenschaftliche Projektleiterin bei der Gemeinsamen Forschungsstelle (Joint Research Center, JRC) der Europäischen Kommission. Sie arbeitet im Referat Digitale Wirtschaft und beschäftigt sich mit Datenvermittlern, dem Austausch von Daten zwischen Unternehmen und Behörden, Datenverwaltung auf städtischer Ebene, inklusiver Datenverwaltung und Datenmacht. Sie promovierte in Informationsgesellschaft am Institut für Soziologie und Sozialforschung der Universität Mailand-Bicocca und war dort Post-Doc sowie am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich. 

Zurzeit ist sie auch Expertin für das Digital Rights Governance-Projekt von UN-Habitat und Cities Coalition for Digital Rights und Co-Vorsitzende der Digital Earth Governance and Ethics Working Group der International Society of Digital Earth.

Geoff Mulgan 

UCL London

Sir Geoff Mulgan ist ein Sozialunternehmer, Politiker und Autor, der in der Zivilgesellschaft, in der Regierung, im Technologiesektor und in der Wissenschaft gearbeitet hat. In den 2010er Jahren war er CEO von Nesta, Großbritanniens Innovationsagentur, und ist jetzt Professor am University College London. Geoff war in der britischen Regierung tätig, u. a. als Direktor der Strategieabteilung der Regierung und als Leiter des Planungsstabs des Premierministers. Er ist Autor zahlreicher Bücher, zuletzt „Eine andere Welt ist möglich", Berater zahlreicher Regierungen auf der ganzen Welt und wird 2023 den Vorsitz eines EU-Programms für „Whole of Government Innovation" übernehmen.

Paul Nemitz

Europäische Kommission 

ist Hauptberater in der Generaldirektion für Justiz und Verbraucher der Europäischen Kommission. Er wurde im April 2017 ernannt, nachdem er sechs Jahre lang als Direktor für Grundrechte und Bürgerrechte in derselben Generaldirektion tätig war. Als Direktor leitete Nemitz die Reform der Datenschutzgesetzgebung in der EU (GDPR), die Verhandlungen über den EU-US-Datenschutzschild und die Verhandlungen mit großen US-Internetunternehmen über den EU-Verhaltenskodex gegen Aufstachelung zu Gewalt und Hassreden im Internet. 

Nemitz ist Gastprofessor für Recht am Europakolleg in Brügge und Honorary Fellow an der Vrije Universiteit Brussel (VUB). 

Nemitz ist Vorsitzender der interdisziplinären Transatlantic Reflection Group on Democracy and the Rule of Law in the age of Artificial Intelligence und regelmäßiger Redner beim Athener KI-Rundtisch. Er war Mitglied der Datenethikkommission der Bundesregierung, bis diese 2019 ihren Konsensbericht vorlegte. Er ist Mitglied der Kommission für Medien- und Internetpolitik der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), Berlin, Mitglied des Vorstands des Vereins Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., Berlin, und Kuratoriumsmitglied des Leo Baeck Institute, New York. Er ist Vorsitzender des Kuratoriums der Arthur Langerman Stiftung an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). Er ist Mitglied des Global Council on Extended Intelligence des IEEE und des MIT in Boston und Mitglied des Boston Global Forum des Michael Dukakis Institute. Außerdem ist er Mitglied des Beirats der Trustless Computer Association, Zürich, und der Association for Accountability and Internet Democracy, Paris. 

Nemitz studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Er legte das Staatsexamen für das Richteramt ab und war für kurze Zeit Lehrbeauftragter für Staats- und Seerecht an der Universität Hamburg. Er erwarb einen Master of Comparative Law (M.C.L.) an der George Washington University Law School in Washington, D.C., wo er ein Fulbright-Stipendiat war. Außerdem absolvierte er den ersten und zweiten Zyklus der Straßburger Fakultät für Rechtsvergleichung. 

Dominik Piétron 

Humboldt-Universität zu Berlin

Dominik Piétron ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin und am Einstein Center for Digital Future. Er arbeitet zur politischen Ökonomie des digitalen Kapitalismus mit besonderem Fokus auf Daten- und Plattforminfrastrukturen. Sein Hauptforschungsinteresse gilt der Einbettung digitaler Technologien für sozio-ökologische Transformationen. Dominik hat am Aufbau einer Open-Source-Plattform für den Sozialbereich mitgewirkt und ist Mitglied des Bündnisses Digitale Stadt Berlin, das die demokratische Debatte über Digitalisierungskonflikte auf kommunaler Ebene fördern will.

Maria Savona 

Luiss Universität

Maria Savona ist Professorin für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität LUISS, Rom, und für Innovationsökonomie an der SPRU, Science Policy Research Unit an der Universität Sussex, Großbritannien. Zuvor war sie an der Universität Cambridge sowie an den Universitäten Straßburg und Lille 1 in Frankreich, tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Auswirkungen von technischem Wandel und Innovation auf Beschäftigung und Lohnungleichheit, Innovation und Industriepolitik, Innovationshemmnisse, der Strukturwandel in der sektoralen Zusammensetzung von Volkswirtschaften, insbesondere die Entstehung globaler Wertschöpfungsketten im Dienstleistungsbereich. In jüngster Zeit beschäftigt sie sich mit der Verwaltung von Daten und politischen Maßnahmen zur Umverteilung des Datenwerts. 

Sie hat mehrere von der Europäischen Kommission, dem ESRC, der Joseph Rowntree Foundation, der Greater London Authority und dem IDRC finanzierte Projekte geleitet oder mit geleitet. Sie hat die IADB, ECLAC, UN ESCAP, OECD, NESTA, BEIS und DETI beraten. Sie ist Redakteurin für Research Policy, Journal of Evolutionary Economics, Economia Politica und ehemaliges Mitglied der hochrangigen Expertengruppe für die Europäische Kommission zu den Auswirkungen der digitalen Transformation auf die EU-Arbeitsmärkte

Sie hat an Grundsatzreferaten und Expertenpanels der Europäischen Kommission, des britischen Industrie- und Handelsministeriums, des UKRI, der ECLAC, der UNDESA, von EY, der GFS der Europäischen Kommission, NESTA, Microsoft und dem Aspen Institute, der OECD und der Volkswagen-Stiftung, Bruegel und dem German Marshall Fund of the US teilgenommen. 

Sie ist Mitglied des Lenkungsausschusses für Engagement und Auswirkungen des Productivity Institute. Sie ist Vizepräsidentin der Internationalen Joseph-A.-Schumpeter-Gesellschaft. Sie ist Co-Leiterin des H2020-Projekts PILLARS (Pathways to Inclusive Labour Markets)

Linnet Taylor 

Tilburg Institute for Law, Technology and Society

Linnet Taylor ist Professorin für internationale Daten-Governance am Tilburg Institute for Law, Technology, and Society (TILT), wo sie das vom ERC finanzierte Projekt Global Data Justice leitet, in dem es darum geht, die unterschiedlichen weltweiten Perspektiven zu verstehen, was eine gerechte Behandlung durch Datentechnologien ausmacht. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Nutzung neuer digitaler Datenquellen in der Verwaltung und Forschung zu Fragen der menschlichen und wirtschaftlichen Entwicklung. Zuvor war sie Marie-Curie-Forschungsstipendiatin an der Fakultät für Internationale Entwicklung der Universität Amsterdam und Postdoc-Forscherin am Oxford Internet Institute. Sie hat einen Doktortitel in Internationaler Entwicklung vom Institut für Entwicklungsstudien der Universität Sussex.

Stefaan Verhulst 

TheGovLab

Stefaan Verhulst 
ist Experte für die Nutzung von Daten und Technologien für soziale Auswirkungen. Er ist Mitbegründer mehrerer Forschungsorganisationen, darunter das Governance Laboratory (GovLab) an der New York University, das sich auf die Nutzung von Fortschritten in Wissenschaft und Technologie zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und Problemlösung konzentriert. Er ist außerdem Chefredakteur der Open-Access-Zeitschrift Data & Policy und war Mitglied mehrerer Expertengruppen für Daten und Technologie, darunter die hochrangige Expertengruppe der Europäischen Kommission für den Datenaustausch zwischen Unternehmen und Behörden und die Expertengruppe von Eurostat für die Nutzung von Daten des Privatsektors für amtliche Statistiken. Dr. Verhulst wurde als einer der 10 einflussreichsten Akademiker im Bereich Digital Government weltweit anerkannt. Er hat zahlreiche Publikationen zu diesen Themen veröffentlicht, darunter mehrere Bücher, und wurde eingeladen, auf internationalen Konferenzen zu sprechen, darunter TED und das UN World Data Forum. Er wird regelmäßig gebeten, eine Vielzahl öffentlicher und privater Organisationen in Fragen der Datenverwaltung zu beraten. 

Adrian Fiedler
Freie und Hansestadt Hamburg

Adrian Fiedler ist der Projektleider der Stadt Hamburg. Er ist der stellvertretende Referatsleiter Digitalstrategien im Amt für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei Hamburg.


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